Melvin Calvin, geboren am 8. April 1911 in Saint Paul, Minnesota, war ein renommierter US-amerikanischer Chemiker. Er erhielt 1961 den Nobelpreis für Chemie für seine Arbeiten zur Erforschung des Kohlenstoffdioxid-Fixierungsprozesses in Photosynthese.
Calvin studierte an der Michigan State University und promovierte 1935 an der University of Minnesota. Nach seiner Promotion arbeitete er am Berkeley Radiation Laboratory der University of California, Berkeley, wo er den größten Teil seiner wissenschaftlichen Karriere verbrachte.
In den späten 1940er Jahren führte Calvin bahnbrechende Experimente durch, die zur Entdeckung des sogenannten Calvin-Zyklus führten. Dieser Zyklus beschreibt die chemischen Reaktionen, bei denen Pflanzen Kohlendioxid in energiereiche organische Verbindungen, wie zum Beispiel Zucker, umwandeln.
Durch seine Arbeit konnte Calvin den Weg des Kohlenstoffs in einer Pflanze verfolgen und nachweisen, wie die Aufnahme von Kohlendioxid zu Kohlenhydraten führt. Diese Entdeckung hatte nicht nur eine große Bedeutung für das Verständnis der Photosynthese, sondern auch für das Verständnis der grundlegenden biochemischen Prozesse des Lebens.
Neben dem Nobelpreis erhielt Melvin Calvin zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter die National Medal of Science im Jahr 1989. Er war ein angesehener Wissenschaftler, der maßgeblich zur Erforschung der Photosynthese und des globalen Kohlenstoffkreislaufs beigetragen hat.
Melvin Calvin verstarb am 8. Januar 1997 in Berkeley, Kalifornien, hinterließ jedoch ein bleibendes Erbe in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Seine Arbeit ist bis heute von großer Bedeutung und wird weiterhin erforscht, um das Verständnis der Photosynthese und deren Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt zu vertiefen.
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